winner of the international Treehouses Of Hawaii Competion
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marinane baer
peter doerr
jens kolb
treehouses of hawaii
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Entwurfsbestimmende Parameter waren übergeordnete natürliche Einflüsse, die auf ein Baumhaus, welches im pazifischen Raum errichtet wird, einwirken. Diese sind der ständig vorhandene Wind und die Kokusnusspalmen, die das Erscheinungsbild dieser Region in erster Linie prägen.
Zunächst galt es nicht eine konkrete Form zu entwickeln, sondern den Charakter des Ortes (Genius Loci) dem Baumhaus-Nutzer zu vermitteln. Ein Baumhaus, welches auf Kokuspalmen, die sich im Wind bewegen, als primäres Tragsystem zurückgreift, kann nicht im herkömmlichen Sinne statisch sein, sondern muss seinerseits in der Lage sein, die Bewegung dieses primären Tragsystems zu verarbeiten. Resultat ist das Konzept frei zwischen mindestens drei Palmen schwebender Objekte, die mittels eines sekundären Tragsystems (z.B. Bungeeseilen) aufgehängt sind. Bewegungen und Schwingungen werden in gedämpfter Form an die Baumhaus-Bewohner vermittelt.
Um im ersten Schritt eine formale Aussage bewusst zu vermeiden, wurde ein Herstellungsverfahren entwickelt, welches nur Einflussnahme auf Volumen erlaubt. Dieses Herstellungsverfahren sieht vor über ein "Bottle in a Bottel"-Prinzip eine Polymermasse mittels Druckluft zu einem Hohlkörper (Luftballon) auzublasen.
Im nächsten Schritt wird das Konzept formal konkretisiert. Ausganspunkt ist die Form der Kokusnuss als Mitglied der natürlichen Formenfamilie im Umfeld der Kokusnusspalmen. Diese Form wird unter Einfluss der staisch notwendigen drei Palmen transformiert. Im Gegensatz dazu steht die Verwendung von High-Tech Materialien für Spanten- und Membran- bzw. Schalensysteme.
Um den Eindruck des frei schwebenden Objekts zu maximieren, wurde der Kontakt zum Boden minimiert; der Zugang zum Baumhaus erfolgt über einen an einem Flaschenzug hängenden Korb.
